Im Rahmen des Konzertes In Memoriam Chatyn/Belarus wurden mit Musiken von Johann Sebastian Bach und Dimitri Schostakowitsch zwei bedeutende Komponisten der Weltmusik vorgestellt.
Das gibt uns Gelegenheit, eine besondere Begebenheit anzusprechen, die auch heute noch zum Nachdenken anregt: Selbst in den schweren Tagen der Blockade von Leningrad wurde die Musik von Bach, Beethoven, Schumann und anderen Komponisten der Weltmusik gespielt. Die Menschen in der Sowjetunion verehrten diese Musik weiter – trotz allem, was ihnen von deutschen Truppen angetan wurde.
Vorgetragen wird zunächst ein Satz aus „Kunst der Fuge“ von Johan Sebastian Bach. Es folgt aus Schostakowitschs Musikschaffen das 15. Streichquartett. Jörg Assmann lässt uns dazu wissen: „Man könnte meinen, dass Schostakowitsch sich in seinem 15. Streichquartett auf die „Kunst der Fuge“ bezieht. Darüber hinaus ist dieses letzte Quartett eine einzige lange Klage in fünf langsamen Sätzen, die einer in den anderen übergehen. Wir spielen den ersten Satz. Wie in vielen anderen Werken Schostakowitschs gilt das Klagen und Trauern den Opfern des Faschismus“. Es musizieren Jörg Assmann >Violine, Julia Bornholt >Violine, Balkis Mele >Viola und Hanna Warjes >Cello
Veranstaltet wurde das Konzert durch den Verein Deutsch_Russische Friedenstage Bremen in Kooperation mit der Friedensinitiative der Gemeinde Unser Lieben Frauen am 16. November 2024 in der Stadtkirche der Gemeinde.
Text: H.O.; Abbildung: Kathrin Refardt