
Um es schon zu Beginn dieser Zeilen zu sagen: Der Vortrag von Michael von der Schulenburg ist gespickt mit grundlegenden Betrachtungen. Er spricht zu den politischen, ökonomischen und militärischen Interessen der verhandelnden Parteien. Wer verfolgt welche Ziele im Ukraine-Konflikt. Zugleich gibt der Referent einen fundierten Einblick, auf welchen Wegen diplomatisch ein dauerhafter Frieden erreicht werden kann. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Vortrag den Inhalten der UN-Charta. Hierin sieht der Diplomat und EU-Parlamentarier das Vertragswerk mit dem Potenzial, Frieden zu erreichen und zu sichern.
Das Thema des Vortrags lautete: „UN-Charta, EU und multipolare Weltordnung im Lichte der Friedens-Verhandlungen in Istanbul“. Michael von der Schulenburg konnte den Versammelten auch von seinen aktuellen Gesprächen in Moskau berichten.
Am 9. und 10. Mai 2025 ist Schulenburg gemeinsam mit vier weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments, aus Anlass des 80. Jahrestages des Sieges über den deutschen Faschismus nach Moskau gereist. Bei ihren Gesprächen mit hochrangigen russischen Vertretern haben die EU-Parlamentarier aus vier Nationen eine große Bereitschaft zu einem offenen Austausch auch über schwierige Themen erlebt.
Arrangiert wurde die Veranstaltung vom Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. am 23. Mai im voll besetzten Saal des Hauses der Wissenschaft in Bremen.
Anhang: Presseerklärung Für ein Ende des Krieges in der Ukraine und einen Neubeginn der europäisch-russischen Beziehungen
Text: Redaktion; Abbildung: Marlies Hundt
Video: Marlies & Sönke Hundt