In seinem eindrucksvollen und faktenreichen Vortrag zum Thema „Russland, BRICS und der Frieden“ machte der Referent Stephan Ossenkopp zumindest eines deutlich: Die Versuche der relativ ‚kleinen‘ EU und weniger Partnerländer, Russland durch Kriegs- und Sanktionsstress zu überfordern und zu destabilisieren, werden scheitern.

Der Referent verstand es, durch Verweis auf die Entwicklungsdynamik und die wirtschaftliche Stärke des immer größer werdenden Staatenverbundes BRICS, deutlich zu machen, dass die Russische Föderation in diesem Verbund eine entscheidende Rolle spielt. Aufgrund seiner riesigen natürlichen Ressourcen und seiner – zusammen mit China – führenden Rolle in diesem Vernetzungs- und Entwicklungsprozess ist sie wirtschaftlich und politisch so stark wie selten zuvor.

BRICS setzt auf Kooperation statt Konfrontation

Zudem wurde deutlich, dass sich das große Interesse an einer BRICS-Mitgliedschaft insbesondere seiner wirtschaftlichen Attraktivität und seinen Förderbedingungen verdankt, die sich deutlich von den auflagengebundenen Angeboten von Weltbank und IWF unterscheiden. Einen ‚militärischen Flügel‘ strebt der BRICS-Verbund nicht an. Im Gegenteil: zu seinen Grundsätzen gehören explizit auch die ‚Fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz‘, die schon zu Zeiten des Kalten Krieges Grundlage des Zusammenschlusses der so genannten Blockfreien waren.

Ein zahlreiches Publikum zollte dem Redner am 13. Mai für sein abschließendes Plädoyer für eine multipolare Welt starken Beifall.

Unten ist der Vortrag mit den vorgestellten Daten und Fakten, die den Optimismus von Stephan Ossenkoop stützen, als Video zu sehen.

Text: W.M.; Titelbild: Georg Maria Vormschlag
Video: Georg Maria Vormschlag