Antje Leetz
„Der schwarze Stein aus Tschechows Garten“, meine schmerzliche Liebe zu Russland
Edition Schwarzdruck
ISBN 978-3-96611-036-5
Erstveröffentlichung: 9/2024
Dieses Buch empfehle ich jedem, der mit Vorurteilen zu Russland belastet ist. Antje Leetz versteht es wunderbar die Leserin und den Leser zu fesseln. Die Schriftstellerin lebte in der DDR und war 15 Jahre als Lektorin für moderne russische Literatur im Verlag „Volk und Welt“ tätig.
Gekonnt erinnert sie an viele Treffen mit russischen Schriftstellern, die sie im Laufe ihres Lebens kennengelernt hat. 1985 geht sie mit ihren beiden Töchtern nach Russland. Drei Jahre wird sie dort verbringen und erlebt hautnah den Aufbruch der sowjetischen Gesellschaft mit Glasnost und Peristroika. Ihre Erlebnisse von früher und heute mit ihren russischen Freunden schildert sie lebendig und liebevoll.
Die Freundschaften dauern bis heute an. Was mich besonders an dem Buch fasziniert, sind die Beschreibungen der Menschen, der Autoren und Freundschaften und die Warmherzigkeit, mit der ihr begegnet wird, der offene liebevolle Umgang miteinander. Die Liebe zu Russland wird verständlich und überträgt sich beim Lesen auf die Leserin, den Leser.
Antje Leetz ist die Enkelin von Johanna Kirchner, die als Widerstandskämpferin 1945 von den Nazis hingerichtet wurde.
Ich möchte am liebsten jedem das Buch in die Hand drücken und sagen: Lest selbst.
Empfohlen von Gisela Vormann
