Die Schleife für den Spasibo-Kranz ist bereits gedruckt.

Alliierte Bomber haben den Bunker mehrfach getroffen. Aus einem Trümmerstück wurde jetzt der Gedenk-Quader für Wolgograd gefertigt.

Spasibo-Kranz auf dem Weg nach Wolgograd

Freunde des Bremer Vereins für Deutsch-Russische Friedenstage (DRF) werden am 24. Juni in Wolgograd sein. Im Gepäck führen sie einen Spasibo-Kranz mit. Er soll an diesem Tag an der Gedenkstätte „Mamajew Hügel“ im Zentrum der Stadt niedergelegt werden. Der Verein verbindet diese Geste mit einem großen Spasibo an die Völker der Sowjetunion. Mit ihrem erfolgreichen Kampf in der Schlacht um Stalingrad, heute Wolgograd, haben sie die strategische Wende im 2. Weltkrieg herbeigeführt und im Mai 1945 im Rahmen der Anti-Hitler-Koalition den endgültigen Sieg in Berlin errungen.

Mit dem Besuch in Wolgograd wendet sich der Verein auch an die Menschen in der Russischen Föderation und bekennt sich zu seinem Streben, die Deutsch-Russischen Beziehungen auf ein neues vertrauensvolles Fundament zu stellen.
Dafür setzt sich der Verein mit seinen Möglichkeiten ein, zum Beispiel durch Ausstellungen, Informations- und Kulturveranstaltungen. Dazu gehört auch die Unterstützung von Initiativen, die zu einer Städtepartnerschaft Bremens mit einer vergleichbaren russischen Stadt führen.

Betonquader vom U-Boot-Bunker Valentin

In der Erinnerungskultur an die NS-Kriegsverbrechen spielt der Denkort U-Boot-Bunker Valentin in Bremen-Farge eine große Rolle. Hier wurden für den Bau eines gigantischen Rüstungsbetriebes Tausende Zwangsarbeiter und auch sowjetische Kriegsgefangene geschunden. Viele kamen angesichts der unmenschlichen Bedingungen zu Tode.
Die Reisegruppe aus Bremen wird am 24. Juni neben dem Kranz einen kleinen Betonquader niederlegen. Er stammt aus Trümmern des Bunkers und soll zeigen, dass auch das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen bewusst erinnert wird.