Russische Lyrik im Spiegel der Zeit
Nach der gefeierten Auftaktveranstaltung am 13. Mai, mit den Werken von Sergei Jessenin setzen die Veranstalter das Programm mit zwei weiteren prominenten russischen Lyrikern fort. Im zweiten Teil werden Texte von Alexander Blok und Wladimir Majakowskij zu Gehör gebracht. Sie spiegeln auf eindringliche, bewegende, liebevolle, fröhliche aber auch ernste Art und Weise das frühe 20. Jahrhundert im Leben der Menschen in Russland.
Lyrik von Sergei Jessenin begeistert Bremer Publikum
Der Saal war voll und die Erwartungen des Publikums an einen erlebnisreichen Abend mit Russischer Lyrik im Spiegel der Zeit wurden noch übertroffen. Schwerpunkt dieser Auftaktveranstaltung am 13. Mai im großen Saal des Bamberger-Hauses waren die berührenden Texte des jungen Lyrikers Sergei Alexandrowitsch Jessenin.
9. Mai – Bremer Gedenken an den Gräbern sowjetischer Zwangsarbeiter
Der 9. Mai ist der Tag, an dem in Russland und den anderen Nationen der ehemaligen Sowjetunion der Sieg über den deutschen Faschismus begangen und damit zugleich an die Opfer des Krieges gedacht wird. In Bremen sammelten sich an den Gräbern der sowjetischen Zwangsarbeiter auf dem Osterholzer Friedhof auf Einladung des Vereins „Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.“ Bremerinnen und Bremer, sowohl deutsch- wie russisch Sprechende.
8. Mai – Gedenken am Tag der Befreiung
Das Bremer Friedensforum, der Verein Deutsch-Russische Friedenstage Bremen und VVN-Bund der Antifaschisten hatten zu einem Gedenken am Tag der Befreiung eingeladen. Es fand am sogenannten „Russenfriedhof“ in Bremen-Oslebshausen statt, dort, wo während der NS-Zeit Hunderte von sowjetischen Zwangsarbeitern verscharrt wurden, die diese Zeit des Hungers und der schweren Arbeit nicht überstanden hatten. Es sprachen Herbert Wehe vom Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen, Ulrich Struwe von VVN-Bund der Antifaschisten und Hartmut Drewes vom Bremer Friedensforum.
Russische Lyrik im Spiegel der Zeit – frühes 20. Jahrhundert
Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen
Teil 1: Fr., 13.05.2022, 18:30 Uhr
Teil 2: Di., 24.5.2022, 18:30 Uhr
VHS, Bamberger Haus, Faulenstraße 69, Raum 103 Saal
8. Mai – Zum Tag der Befreiung
Sonntag, 8. Mai 2022, 11 Uhr.
Gedenkkreuz, An der Reitbrake, Oslebshausen
Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ soll gemeinsam an die Befreiung von Faschismus und Krieg erinnert werden. Um rege Teilnahme wird gebeten!
Blumenstrauß als Zeichen gegen Ausgrenzung russischsprachiger Menschen
Mit einem bunten Blumenstrauß besuchte am Freitag (25. März) eine Delegation des Vereins Deutsch-Russische Friedenstage das Lokal CasaNova in Bremen. Anlass für den Besuch waren antirussische Diffamierungen, die sich vor dem Hintergrund des russischen Einmarsches in die Ukraine gegen die Lokalinhaberin Gaiane Schenk zugetragen haben. Als Zeichen der Solidarität gegen Anfeindungen überreichte Horst Otto im Namen des Vereins an Frau Schenk stellvertretend für ihr Team und alle Menschen, die gegenwärtig antirussisch attackiert werden, einen bunten Blumenstrauß. In einer kurzen Ansprache betonte Otto, dass es jetzt darum geht, so schnell wie möglich Frieden in der Ukraine – und Frieden mit Russland zu erreichen. Ebenso erwähnte der Sprecher, dass der Verein in Bremen weiterhin als Freund und Ansprechpartner für ein gutes und respektvolles Zusammenleben wirbt.
Nein zum Krieg in der Ukraine!
Mitglieder und Vorstand des Vereins Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V. sind entsetzt über das Leid, das jetzt durch diesen Krieg in ukrainische und russische Familien getragen wird.
Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen militärischen Angriff der russischen Armee auf die Ukraine.
Als Verein haben wir uns stets eingesetzt für ein friedliches Zusammenleben der Völker, insbesondere für Austausch und Begegnungen von Menschen aus Deutschland und der Russischen Förderation und für den Abbau von Feindbildern. Genau das wollen wir auch weiterhin tun.
Verständigung und Dialog waren und sind auch in der Kriegssituation, in der wir uns befinden, unerlässlich.
Wir wollen gegen alles Freund-Feind-Denken gemeinsame Begegnungen im Raum der großartigen europäischen Kultur, von Kunst und Sport weiterhin unterstützen.
Deshalb appellieren wir an alle verantwortlichen Politiker die Eskalation, die jetzt stattfindet, nicht mitzumachen, sondern für das Ziel des Friedens, für einen Waffenstillstand, den Rückzug aller Truppen und für die Aufnahme von Verhandlungen zur Lösung der Konflikte zu arbeiten.
Der Vorstand der Deutsch-Russischen Friedenstage Bremen e.V.
Abschied von Jürgen Waller
Jürgen Waller, der ehemalige Rektor der Hochschule für Künste Bremen, ist gestorben. Die Mitglieder des Vereins für Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e. V. werden Jürgen Waller stets als initiativreichen und konsequenten Förderer des Friedens zwischen den Völkern in Erinnerung behalten!
Als Bremerinnen und Bremer 2018 die Initiative zur Gründung des Vereins entwickelten, war der Künstler Jürgen Waller sofort bereit, einen Entwurf für das Vereinslogo zu fertigen. Mit seiner einprägsamen Grafik, die im Zentrum der Idee die Verständigung zwischen Deutschland und der Russischen Föderation mit einer Friedenstaube verbindet, hat er prägnant dem Anspruch des Vereins nach Völkerverständigung, guter Nachbarschaft und Frieden Ausdruck geben. Dafür und überhaupt für sein langjähriges Engagement für den Frieden werden wir Jürgen Waller ehrendes Gedenken bewahren!
Offener Brief an Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier
Nach seiner Wiederwahl zum Bundespräsidenten adressierte Dr. Franz-Walter Steinmeier in einer Rede auch die aktuelle Krise um die Ukraine. Er sagte u.a.: „Wir sind inmitten der Gefahr eines militärischen Konflikts, eines Krieges in Osteuropa. Und dafür trägt Russland die Verantwortung.“ Unser Mitglied Hartmut Drewes hat anlässlich der Rede einen offenen Brief verfasst.
Ukraine-Konflikt: Friedens-Kundgebung setzt sich für Deeskalation ein!
Hunderte Menschen setzten am 9. Februar auf dem Bremer Marktplatz ein klares Zeichen gegen die wachsende Kriegsgefahr mitten in Europa. Ein breites Bündnis von Sozialdemokraten, Linkspartei, Gewerkschaften, Bremer Friedensforum und der Bremischen Evangelischen Kirche hatte unter der Überschrift „Ukraine-Konflikt: Das Gebot der Stunde heißt Deeskalation!“ zur Teilnahme aufgerufen. Ebenso wurde die Veranstaltung durch den Verein für Deutsch-Russische Friedenstage Bremen (DRF) aktiv unterstützt.
Rolf Becker zieht sein Publikum mit Leningrad-Lesung in Bann
Es wurde der erwartet bewegende Abend mit dem bekannten Schauspieler Rolf Becker am 30. September im Haus der Wissenschaft. Auf dem Programm stand das Thema Kultur und Kunst als Lebenselixier für Leningrad.
Urban Diplomacy – Zivilgesellschaft als Brückenbauer? Städtepartnerschaft mit Russland
An der Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Kaluga / Russland nahmen auch die Deutsch_Russischen Friedens_Tage teil. Eine Nachlese mit anschließender Diskussion …
Eröffnung der dritten Deutsch-Russischen Friedenstage Bremen, Vortrag über die Russische Kunstausstellung 1922 in Berlin
Am 14. Sept. wurden die dritten Deutsch_Russischen Friedens_Tage Bremen im Haus der Wissenschaft eröffnet. Barbara Alms, Bremer Kunsthistorikerin und ehemals langjährige Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst, hielt einen Lichtbildvortrag über die Erste Russische Kunstausstellung 1922 in Berlin.
3. Deutsch_Russische Friedens_Tage im September
Programm_Übersicht
Zeitreise mit Wolfgang Bittner in der Wilhelm-Kaisen-Oberschule
Mit viel Applaus endete die Lesung aus dem Roman: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ mit Wolfgang Bittner. Mehr als 50 Gäste hatten sich am Donnerstag (15. Juli 2021) in der Aula der Wilhelm-Kaisen-Oberschule (WKO) eingefunden, um dem Schriftsteller zu begegnen.
Im Anschluß konnte unser Mitglied Horst Otto ein Interview mit Wolfgang Bittner zu seinem neusten Buch: „Deutschland verraten und verkauft“ führen.
Ein Abend mit Wolfgang Bittner
Wolfgang Bittner stellte Texte aus seinem neuen Buch: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ vor. Dabei thematisierte er auch die aktuelle Entwicklung in den deutsch-russischen Beziehungen. Musik von Beethoven, Schostakowitsch und John Lennon umrahmte die Veranstaltung.
Städtepartnerkonferenz in Kaluga
Barbara Heller vom Verein Deutsch-Russische-Friedenstage Bremen nahm an der 16. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz in Kaluga/Russland teil. Unter dem Motto: Regionale Verbindungen stärken – Horizonte erweitern trafen sich 350-400 TeilnehmerInnen aus beiden...
Rede von Peter Brandt auf der Kundgebung „Nie wieder gegeneinander – Gemeinsam für Frieden“ am 22. Juni 2021 in Bremen
im Folgenden dokumentieren wir die Rede des Historikers Peter Brandt, die er auf der Gedenkveranstaltung am 22. Juni in Bremen zum 80. Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion gehalten hat.
Wolfgang Bittner liest am 15. Juli
Wolfgang Bittner stellt Texte aus seinem neuen Buch: „Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen“ … und die Gegenwart vor.
Gekonnt nimmt der Schriftsteller und Publizist Wolfgang Bittner sein Publikum mit auf eine Zeitreise, die Hintergründe der NS-Zeit thematisiert, die schrecklichen Kriegserfahrungen im Osten ab 1943 erlebbar macht und zeigt, wie nach 1945 die gesellschaftliche Entwicklung mit der „Entnazifizierung“ verlief und der „Goldene Westen“ geformt wurde.
Redebeitrag Hartmut Drewes zur Gedenkveranstaltung am 22. Juni
Im Folgenden dokumentieren wir die Rede von Pastor i.R. Hartmut Drewes, die er auf der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion gehalten hat.
Videobericht über die Gedenkveranstaltung am „Russenfriedhof“
Am 22. Juli 2021 fand anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion eine Gedenkveranstaltung am sogenannten „Russenfriedhof“ an der Reitbrake in Oslebshausen statt. Es gibt hierzu einen sehr sehenswerten Videobericht, auf den wir im Folgenden verlinken.
Videobericht über die Gedenkveranstaltung am 22. Juli
Am 22. Juli 2021 fand eine Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion auf dem Bremer Marktplatz statt. Es gibt hierzu einen sehr sehenswerten Videobericht, auf den wir im Folgenden verlinken.
UPDATE 29.6.2021: Jetzt auch mit einer Langfassung des Videos.
Gedenken an Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren
Bremer Kundgebung unter dem Motto: „Gemeinsam für Frieden – Вместе за мир“
Über 500 Bremerinnen und Bremer hatten sich am 22. Juni zu einer Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz eingefunden, um des Überfalls von Nazideutschland auf die Sowjetunion vor 80 Jahren zu gedenken.
Gedenken am „Russenfriedhof“ in Bremen-Oslebshausen
Vertreter der „Bürgerinitiative Oslebshausen und Umzu“, des Bremer Friedensforum, des Vereins „Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.“ sowie der Initiative „Aufstehen“ trafen sich aus Anlass des 80. Jahrestages des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni am orthodoxen mit Heiligenbildern versehenen Gedenkkreuz zur Ehrung der im Stadtteil Bremen-Oslebshausen durch Hunger, Kälte, schwere Arbeit und Misshandlungen ermordeten Sowjetbürger.
Petition „Einrichtung einer NS-Zwangsarbeiter:innen-Gedenkstätte in Bremen-Oslebshausen“
Bitte unterstützen Sie, lieber Leser, die Petition für die Einrichtung einer Gedenkstätte in Bremen-Oslebshausen. Es geht um den sogenannten „Russenfriedhof“. Ein Gräberfeld mit mehreren hundert Leichnamen sowjetischer Kriegsgefangener, die nach dem Zweiten Weltkrieg und einer „missglückten“ Umbettung „vergessen“ wurden.
Kein kalter Krieg mit Russland – Hört auf damit!
Den Appell der Zivilgesellschaft anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 haben in angespannten Zeiten bereits mehrere Bremerinnen und Bremer unterschrieben:
„Mit Sorge und Empörung nehmen wir die zunehmende Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union, Deutschland und Russland zur Kenntnis. Diese unsägliche Entwicklung muss aufhören! Wir treten dafür ein, politische Probleme zwischen den Staaten in vernünftiger Art und Weise, im Dialog, mit Respekt und Achtung voreinander zu lösen…“
Kundgebung: _Nie wieder gegeneinander! _Gemeinsam für Frieden _ Вместе за мир
[Dienstag, 22. Juni 2021 um 17.00 Uhr] Marktplatz Bremen
Aus Anlass des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 rufen das Bremer Friedensforum und der Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. die Bremer Bürgerinnen und Bürger zur Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz auf.
Kranzniederlegung und Friedensfeier zum Tag der Befreiung – 9. Mai
Viel mehr Bremerinnen und Bremer als vermutet fanden sich am 9. Mai auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen ein, um nach der Tradition der russischen Community den Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus zu begehen. Mitglieder des Vereins Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V. und Aktivisten des Bremer Friedensforum, dazu Menschen russischer Herkunft, die in Bremen leben, vereinigten sich, um der Toten des Zweiten Weltkriegs zu gedenken und sich für ein friedliches und entspanntes Verhältnis zwischen den beiden Staaten Deutschland und Russland und den anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion einzutreten.
Tag der Befreiung – 8. Mai
Feier zur Befreiung vom Faschismus in Bremen
An der Stele mit Schrifttafel, die in Bremen an der Stelle aufgestellt wurde, an der sich einst während des Zweiten Weltkriegs zwei Lager für sowjetische Kriegsgefangene befanden, fand am 8. Mai, Tag der Befreiung vom Faschismus, eine Feier statt. Organisiert wurde sie vom Verein Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V. In dieser Feier, an der über hundert Personen aus Bremen teilnahmen, wurde von Horst Otto, der die Veranstaltung moderierte, darauf hingewiesen, welcher Qual die sowjetischen Kriegsgefangenen ausgesetzt waren: Hunger, Kälte und schwere Arbeit. Nur ein Teil von ihnen überlebte die Zeit. Trotzdem, so Otto, spüren wir bei Begegnungen mit russischen Bürgerinnen und Bürgern ihre beschämende Versöhnungsbereitschaft.
Brief an den Ministerpräsidenten Kretschmer
Am 24. April wurde der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, während seines Aufenthaltes in Moskau vom Deutschlandfunk interviewt. Dabei betonte er die Notwendigkeit, trotz aller Differenzen im Gespräch zu bleiben. Wenn man nicht miteinander spreche und sich nur beschimpfe, werde sich die Situation nur verschlimmern und am Ende in einer Situation wie dem Kalten Krieg enden.
Für diese konstruktive Sicht bedankte sich unser Mitglied Hartmut Drewes in einem Brief an Herrn Kretschmer, den wir im Wortlaut veröffentlichen.
_Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung
Samstag, 8. Mai 2021 um 11 Uhr
Duckwitzstraße 67/69 –Ecke Am Ochtumdeich
Bremen-Neustadt
Nichts ist vergessen und niemand ist vergessen!
Ничто не забыто и никто не забыт!
18.9. vormerken: Friedensfest mit Kurzweil und Pelmeni
Eins können wir jetzt schon verraten: Dieses deutsch-russische Friedensfest wird schön! Für dieses Fest sind wir zu Gast auf dem Campus der Circus-Schule Jokes in Bremen-Huckelriede, Kornstr. 315 a. Dieses tolle Zelt und dieser tolle Festplatz bieten genau das richtige Ambiente für schöne gemeinsame Stunden. Es wird ein Vergnügen für Jung und Alt, für die ganze Familie!
Geplantes Bahnbetriebswerk auf dem Massengrab von Kriegsgefangenen
In Bremen, Oslebshausen ist der Bau einer größeren Anlage zur Wartung von Personenzügen geplant. Aber das Gelände hat eine Geschichte.
Auf dieser Fläche an der Reitbrake gab es in der Zeit zwischen 1941 und 1945 drei große Lager. In diesen Lagern wurden über 3.000 meist sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene sowie sogenannte nicht „reichsdeutsche“ Zwangsarbeiter interniert.
Neuer DENKORT erinnert an sowjetische Kriegsgefangene
Am Freitag, dem 4. Dezember 2020, wurde in der Bremer Neustadt ein weiterer DENKORT gegen das Vergessen der Verbrechen des NS-Staates der Öffentlichkeit übergeben. Der Treffpunkt befindet sich an der Duckwitzstraße 67 bis 69/Ecke Ochtumdeich. Für Interessierte bietet sich hier ein Informationsangebot über Kriegsgefangene, die ab Ende 1941 aus der Sowjetunion an die Ochtum verschleppt wurden.
Die Akte Magnitski – Ein Jahr danach
Vor einem Jahr hatten wir den Filmemacher Andrei Nekrasov und seine Kollegin Vetta Kirillova zu Gast. Sie zeigten in der überfüllten Villa Ichon ihren Film „Die Akte Magnitski – Hinter den Kulissen“.
Andrei Nekrasov hat sich heute auf Telepolis ausführlich zum bevorstehenden europäischen Magnitski-Gesetz geäussert: „Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst von Magnitski“.