_Das Friedenskonzert: Tino Eisbrenner und Band

_Das Friedenskonzert: Tino Eisbrenner und Band

Tino Eisbrenner und Band
Kompass-Tour
Freitag, 25. April, 18 Uhr
Ort: Circuscampus Jokes
Kornstr. 315 a, Bremen
Eintritt frei, Spende erbeten

Als Veranstalter lädt der Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. zu einem unvergesslichen Konzert mit nachdenklichen und bewegenden Liedern zum Thema Frieden ein.

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Kamtschatka – überwältigende Landschaften und schöne Erlebnisse

Kamtschatka – überwältigende Landschaften und schöne Erlebnisse

Dienstag, 28. Januar, 18 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4

Reisebericht

Der Weg führt von Bremen-Marßel über Kaliningrad und Moskau nach Petropawlowsk-Kamtschatka.

Der Bildervortrag von Frank Schlütter und Beatrice Schunke präsentiert atemberaubende Vulkanlandschaften und wunderbare Geysire, das Geheimnis des Toten Waldes, ein Rockkonzert in den Bergen, die Orcas im Stillen Ocean, gastfreundliche Menschen auf allen Wegen und die Aborigines Kamtschatkas. Die Aufnahmen sind im August 2024 entstanden.

Interessant ist dieser Vortrag auch für Reiselustige, die aus erster Hand hören wollen, wie gegenwärtig eine Reise in die Russische Föderation vonstatten gehen kann. Veranstalter: Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. Der Eintritt ist frei!

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„Schurawli“ – auf Deutsch „Kraniche“ – fordert nachdrücklich zum Selberdenken auf

„Schurawli“ – auf Deutsch „Kraniche“ – fordert nachdrücklich zum Selberdenken auf

Der Text wurde 1968 von Rasul Gamsatow, einem Dichter aus der kaukasischen Autonomen Sowjetrepublik Dagestan, zunächst in awarischer Sprache geschrieben. Das Requiem beschreibt die Tragödie der dagestanischen Familie Gasdanov. Sieben ihrer Söhne sind im Kampf gegen die deutschen Eroberer für ihr Heimatland gestorben. Im Text heißt es: „Sie sind nun Kraniche am Himmelszelt.“

Ins Russische übersetzt wurde die Dichtung von Naum Grebnev, die Musik komponiert von Jan Frenkel. Interpreten wie Mark Bernes und Jan Frenkel haben diesem Werk zu großer Verehrung verholfen.

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Streichquartett präsentiert bedeutende Komponisten der Weltmusik

Streichquartett präsentiert bedeutende Komponisten der Weltmusik

Im Rahmen des Konzertes In Memoriam Chatyn/Belarus wurden mit Musiken von Johann Sebastian Bach und Dimitri Schostakowitsch zwei bedeutende Komponisten der Weltmusik vorgestellt.

Das gibt uns Gelegenheit, eine besondere Begebenheit anzusprechen, die auch heute noch zum Nachdenken anregt: Selbst in den schweren Tagen der Blockade von Leningrad wurde die Musik von Bach, Beethoven, Schumann und anderen Komponisten der Weltmusik gespielt. Die Menschen in der Sowjetunion verehrten diese Musik weiter – trotz allem, was ihnen von deutschen Truppen angetan wurde.

Vorgetragen wird zunächst ein Satz aus „Kunst der Fuge“ von Johan Sebastian Bach. Es folgt aus Schostakowitschs Musikschaffen das 15. Streichquartett.

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Puschkins „Der Schneesturm“ erwärmt die Herzen der Gäste

Puschkins „Der Schneesturm“ erwärmt die Herzen der Gäste

Es war erneut ein Hochgenuss, den Darbietungen des Teams „Russische Lyrik im Spiegel der Zeit“ zu folgen. Auf dem Programm stand Alexander Puschkins Novelle „Der Schneesturm“. Geteilt wurde die Bühne mit dem renommierten A-Cappella-Quartett „Harmonie“, Absolventen des Petersburger Konservatoriums, und der Vokalgruppe des Chores „Rodina“ unter Leitung von Slava Kravets.

Das Publikum honorierte mit sichtbarer Freude und starkem Applaus die gelungene Vorstellung. Herzlich begrüßt wurden die Gäste am 11. Dezember im voll besetzten Saal der Ev. Andreas Gemeinde durch Pastorin Saskia Schultheiss.

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Spuren der Erinnerung – Die Gemälde im Überblick

Spuren der Erinnerung – Die Gemälde im Überblick

Zum Abschluss der Ausstellung „Spuren der Erinnerung: Leise Bilder fast vergessener Barbarei“ hat uns aus Brest die Zustimmung erreicht, die Bilder auch auf unserer Website veröffentlichen zu dürfen.

Wir zeigen hier Fotos aller ausgestellten Gemälde, beschrieben in deutscher und russischer Sprache.
Die Bildmotive erinnern an Orte traumatischer Verbrechen vor über 80 Jahren in den Dörfern Dremlevo und Domatchevo in Weißrussland.

Diesen Völkermord in den westlichen Teilen der damaligen Sowjetunion sowie in Polen und weiteren Regionen Osteuropas hat der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen im Rahmen der diesjährigen Friedenstage ausführlich thematisiert.

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Gewidmet den Müttern der „Verbrannten Dörfer in Belarus“

Gewidmet den Müttern der „Verbrannten Dörfer in Belarus“

Dieses Video zeigt eine Auskopplung aus dem bewegenden Konzert „In Memoriam Chatyn/Belarus am 16. November 2024 in der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen. Im Rahmen der 5. Deutsch_Russischen Friedens_Tage ging es auch um die barbarischen Verbrechen der Wehrmacht und der SS-Verbände (1941-1944) in Belarus. Das von Vadim Kulitzkij komponierte Requiem emotionalisiert die Gefühle der geschundenen Bevölkerung mit bewegender Musik.

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Vom Kriegsgefangenen zum Henkersknecht

Vom Kriegsgefangenen zum Henkersknecht

Die Lesung aus dem halbdokumentarischen Roman „Henkersknechte“ von Ales Adamowitsch ging der Frage nach, wie es in den Jahren 1942/43 in der besetzten Belarussischen SSR der deutschen Wehrmacht und der SS gelang, kriegsgefangene Sowjetsoldaten als Henkersknechte gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen. Dabei konnte sich Ales Adamowitsch, der schon als jugendlicher Partisan gegen die deutschen Besatzer kämpfte, auf Aussagen deutscher und nichtdeutscher SS-Angehöriger in sowjetischen Gerichtsverfahren der Nachkriegszeit beziehen. Der Roman erschien 1982 im Aufbau-Verlag der Deutschen Demokratischen Republik und wurde seither nicht wieder aufgelegt.

Das Publikum folgte mit hoher Aufmerksamkeit der Lesung, die von Bernd Fischer, Barbara Heller und Wolfgang Krieger vorgetragen wurde. In den Texten ging es um das „Sonderbataillon Dirlewanger“, das die Vernichtung von etwa 200 Dörfern mit mehr als 120.000 Menschen zu verantworten hatte. Das bekannteste unter diesen Dörfern war das Dorf Chatyn mit 149 Personen, darunter 75 Kinder unter 16 Jahren.

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In Memoriam Chatyn/Belarus – Das Konzert zum Gedenken

In Memoriam Chatyn/Belarus – Das Konzert zum Gedenken

Berührende Musik, gefühlvolle Rezitationen und bewegende Informationen zu Chatyn, der in der Erinnerungskultur von Belarus „Friedhof der Dörfer“ genannten Gedenkstätte, standen auf dem Programm des Konzertes In Memoriam Chatyn/Belarus am Samstag, dem 16. November.

Erinnern an die verbrannten Dörfer in Belarus.
Mit einem Präludium und Fuge d-Moll von F. Mendelssohn-Bartholdy eröffnete Christian Faerber an der Ott-Orgel das vielfältige Programm.

Für die Veranstalter begrüßte Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Pastor i. R., die Gäste mit eindringlichen Worten zu den verbrannten Dörfern in Belarus und den mehr als 27 Millionen sowjetischen Menschen, die als Folge des deutschen Vernichtungskrieges zu Tode kamen. Besonders betonte er seine Eindrücke von der Gedenkstätte Chatyn, die er 1991 mit zahlreichen Bremerinnen und Bremern besuchte. Abschließend brachte der Redner zum Ausdruck: „Wir denken an die Ermordeten auf allen Seiten des großen Krieges vor 80 Jahren, wir denken an die Ermordeten in diesen Tagen in der Ukraine, in Russland, in Israel, in Gaza, im Libanon und wo auch immer Meschen mit Gewalt und Terror erniedrigt und getötet werden. Wir denken an sie, weil wir leidenschaftlich für eine Geschichte eintreten, die geprägt und bestimmt ist von dem Aufruf: Nie wieder Krieg!“

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„Der Schneesturm“ von Alexander Puschkin

„Der Schneesturm“ von Alexander Puschkin

Mittwoch, 11. Dezember, Beginn: 20 Uhr,
Ev. Andreas-Gemeinde, Werner-von-Siemens-Straße 55, Bremen

Die Novelle „Der Schneesturm“ erzählt von der jungen Marja Gawrilowna und ihrer Liebe zu Wladimir Nikolajewitsch. Marjas Eltern verhindern die Hochzeit des verliebten Paares. Puschkin entfaltet aus diesem Stoff ein wunderbares Werk, dass durch seine sprachliche Brillanz fasziniert. Ein Text mit überraschenden Wendungen und wunderbaren Beschreibungen von Liebe, Irrungen und Wirrungen, Schnee und Schneesturm.

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„Henkersknechte“ – Roman von Ales Adamowitsch

„Henkersknechte“ – Roman von Ales Adamowitsch

Dienstag, 26. November, 19.00 Uhr
Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen

„Furchtlosigkeit war das Grundmerkmal seiner Persönlichkeit“, schrieb der Moskauer Literaturkritiker Lasar Lasarew über den Schriftsteller, Kritiker und Literaturwissenschaftler Ales Adamowitsch.

1927 als Sohn eines Arztes geboren, wuchs Adamowitsch im Osten der damaligen Belarussischen Sozialistischen Sowjetrepublik auf. Als seine Heimat ab 1941 unter deutsche Besatzung geriet, schloss er sich 15-jährig den Partisanen an, studierte nach dem Sieg über den deutschen Faschismus an der Philologischen Fakultät der Belarussischen Staatlichen Universität Minsk, wurde als Literaturwissenschaftler promoviert und schrieb Prosatexte, in denen er das Grauen des Krieges und die Kriegsgewalt aus dem Blickwinkel derjenigen thematisierte, die im Krieg noch Kinder und Jugendliche waren.

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In Memoriam Chatyn/Belarus

In Memoriam Chatyn/Belarus

Samstag, 16. November, Einlass: 19 Uhr/ Konzertbeginn: 19.30 Uhr
Unser Lieben Frauen Kirche
Unser Lieben Frauen Kirchhof 27-29, Bremen

Zu Gehör gebracht wird u. a. Musik von J. S. Bach, M. Glinka, L. Knipper, V. Kulitskij, F. Mendelssohn Bartholdy, D. Schostakowitsch, P. Tschaikowski.

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Belarus: Stellt sich Deutschland seiner ‚Historischen Verantwortung‘?

Belarus: Stellt sich Deutschland seiner ‚Historischen Verantwortung‘?

Vor dem Hintergrund des von NS-Deutschland begonnenen Vernichtungskriegs der deutschen Wehrmacht gegen die Sowjetunion – und angesichts der aktuellen Situation, in der Russland und Belarus von bundesdeutschen Politikern und Medien erneut zu Feinden erklärt worden sind, sollte bei dieser Veranstaltung (am 22. Okt. im Bürgerhaus Weserterrassen) der Frage nachgegangen werden: (Wie) glaubt Deutschland, seiner – niemals geleugneten – ‚historischen Verantwortung‘ gerecht werden zu können?

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Krieg, Exil, Liebe –  Vortrag über Marc Chagalls Leben und Malerei begeistert das Publikum

Krieg, Exil, Liebe – Vortrag über Marc Chagalls Leben und Malerei begeistert das Publikum

Barbara Alms, Kunsthistorikerin und langjährige Leiterin der Städtischen Galerie Delmenhorst, spannte in ihrem mitreißenden Vortrag einen weiten Bogen, um das umfangreiche Schaffen des Malers Marc Chagall einzuordnen. Illustriert wurde das Vortragsthema „Krieg, Exil, Liebe“ anhand von 80 beeindruckenden Lichtbildern.

Im Vortrag wurde Marc Chagall (1887–1985) als Sohn einer armen orthodox jüdischen Familie vorgestellt. Geboren im russischen Witebsk, reifte er zu einem der erfolgreichsten und berühmtesten Künstler der europäischen Moderne. Im Laufe seines fast 100 Jahre umspannenden Lebens schuf er ein unverwechselbares Universum traumhafter Bildräume in leuchtenden Farben. Mehr als 1000 Werke entspringen seiner Sicht auf die Welt.

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Feindbild Russland, oder: Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht

Feindbild Russland, oder: Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht

Mit großem Applaus wurde am 7. Oktober Hannes Hofbauer, Publizist und Verleger aus Wien, im Konsul-Hackfeld-Haus begrüßt. Mit dem Verfasser des Buches „Feindbild Russland“ konnte ein ausgewiesener Experte für das gleichlautende Veranstaltungsthema gewonnen werden. Im Vortrag spürte der Autor den ökonomischen und politischen Ursprüngen der gegenwärtig zunehmenden Russophobie nach.

Mit Verweisen auf die Quellen im gleichnamigen Buch wurde deutlich, dass sich ein Feindbild-Paradigma schon seit dem 15. Jahrhundert in der Rezeptionsgeschichte Russlands findet. Die Begehrlichkeit westlicher Eliten nach den reichen Schätzen des Landes spielten schon immer eine Rolle, ebenso wie antislawische Vorbehalte, die sich in erschreckender Kontinuität auch heute noch in der bundesdeutschen Politik und in den Medien widerspiegeln. Zahlreiche Zitate, die Hofbauer aus seinem Buch referierte, belegen das.

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Die Entvölkerung war geplant

Die Entvölkerung war geplant

Dirk Pohlmann über den Generalplan Ost – Plan und Umsetzung

Der große Saal im Bürgerhaus Weserterrassen war am 1. Oktober gut gefüllt, als der bekannte Journalist und Dokumentarfilmer Dirk Pohlmann mit seinem Vortrag die Veranstaltungsreihe der diesjährigen Friedenstage des Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. eröffnete. In dieser Reihe geht es – unter dem Motto: „Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen“ – zentral um die von Nazi-Deutschland begangenen Verbrechen beim Angriffskrieg auf Osteuropa. Stellvertretend für diese Verbrechen stehen die Verbrannten Dörfer – z. B. in Belarus (Weißrussland) in den Jahren 1941-1944.

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Spuren der Erinnerung: Leise Bilder fast vergessener Barbarei

Spuren der Erinnerung: Leise Bilder fast vergessener Barbarei

Die Beschäftigung mit der Geschichte der Verbrannten Dörfer in Belarus macht schnell deutlich: Es gibt in Deutschland kaum umfassende Informationen zu den grauenvollen Verbrechen (1941-1944) der deutschen Wehrmacht und der SS auf dem Gebiet der Belarussischen SSR. Vor diesem Hintergrund vermittelt die Ausstellung Spuren der Erinnerung: Leise Bilder fast vergessener Barbarei einen notwendigen, aber auch speziellen, Zugang zu dem Thema. Am Samstag, 5. Oktober, hatte der Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e. V. zur Vernissage geladen und zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt.

Gezeigt werden Gemälde einer Künstlergruppe der Puschkin-Universität Brest. Diese widmen sich feinfühlig dem Andenken der Opfer der Gräueltaten während des deutschen Vernichtungskrieges vor 80 Jahren.

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Übersicht 5. Deutsch_Russische Friedens_Tage im Herbst 2024

Übersicht 5. Deutsch_Russische Friedens_Tage im Herbst 2024

Auf vielfache Nachfrage veröffentlicht der Verein Deutsch_Russische_Friedenstage Bremen e. V. bereits heute sein Programm für die 5. Deutsch_Russischen Friedens_Tage.

Bitte beachten, dass insbesondere die Veranstaltungen mit Tino Eisbrenner und Dirk Pohlmann mit persönlichen Anmeldungen verbunden sind. Bitte jetzt anmelden und Platz sichern!

Update 17.08.24: Unser Flyer ist jetzt verfügbar und im Text verlinkt!

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Großartige Geburtstagsfeier für Alexander Puschkin in Bremen

Großartige Geburtstagsfeier für Alexander Puschkin in Bremen

UPDATE 12.6.24: Beachten Sie bitte das neu hinzugefügte VIDEO!

Im voll besetzten Saal der VHS in Bremen wurde am 6. Juni eine wunderbare Geburtstagsfeier für Alexander Puschkin gestaltet. Sein 225. Geburtstag, geboren wurde der Dichter am 6. Juni 1799, war Anlass, aus dem berühmten Werk „Jewgenij Onegin“ vorzutragen. Entstanden ist der Text in den Jahren 1823 bis 1830. In Versform wird die wunderbare Liebesgeschichte zwischen Tatjana und Jewgenij erlebbar. Er beschreibt aber auch die Geschichte um den Konflikt zwischen Jewgenij Onegin und der Petersburger Aristokratie. Leichtigkeit und Ironie in der Textgestaltung geben dem Werk den besonderen Glanz.

Die Faszination dieses Meisterwerks kam während der gesamten Veranstaltung zum Ausdruck. Gekonnt wurde das Publikum durch historische und biografische Episoden in das Leben und literarische Schaffen Puschkins eingeführt.

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Gedenken am 9. Mai in Bremen an den Gräbern sowjetischer Zwangsarbeiter

Gedenken am 9. Mai in Bremen an den Gräbern sowjetischer Zwangsarbeiter

Seit mehreren Jahren begeht der Verein „Deutsch-Russischen Friedenstage Bremen e.V.“ zusammen mit anderen Organisationen sowie mit Vertretern und Vertreterinnen der russischsprachigen Community in Bremen den 9. Mai als den Tag des Sieges über den deutschen Faschismus an den Gräbern sowjetischer Zwangsarbeiter auf dem Osterholzer Friedhof in Bremen. Zahlreich hatten sich Bremer Bewohnerinnen und Bewohner eingefunden, mehr als in den Vorjahren. Auch eine Delegation der Botschaft der Russischen Föderation war von Berlin nach Bremen angereist, um einen Kranz niederzulegen. Die Vertreterin Swetlana Junkejewa sprach sich für gute Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und der Bundesrepublik Deutschland aus und hob lobend die Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten im Bereich der Pflege der Gräber der Gefallenen im Zweiten Weltkrieg hervor.

Jürgen Borchert trug sein Gedicht „Memorandum für alle Deutschen die für Krieg werben und für solche die sich werben lassen“ vor (s. unten).

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Schweigeminute an der Reitbrake zu Ehren des 8. Mai 1945

Schweigeminute an der Reitbrake zu Ehren des 8. Mai 1945

Am Mahnmal an der Reitbrake in Bremen-Oslebshausen versammelten sich am 8. Mai 2024 zahlreiche Freundinnen und Freunde des Friedens und der Völkerverständigung, um den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg zu begehen.

Mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute am Mahnmal wurde zugleich der sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht, die als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Bremen geschunden wurden. Hunderte haben die Tortur nicht überlebt. Das Mahnmal an der Reitbrake erinnert an das Schicksal dieser Menschen und verweist auf den so genannten „Russenfriedhof“ an diesem Ort. Erneut forderten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung vom Bremer Senat, an der Reitbrake einen würdigen Ort des Erinnerns und Gedenkens zu Ehren der toten sowjetischen Menschen zu gestalten.

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Alexander Puschkin zum 225. Geburtstag: „Jewgenij Onegin“

Alexander Puschkin zum 225. Geburtstag: „Jewgenij Onegin“

Donnerstag, 6. Juni 18.30 Uhr
VHS im Bamberger
Raum 103 Saal
Faulenstraße 69, Bremen

Mit dem Versroman „Jewgenij Onegin“ formte der am 6. Juni 1799 geborene Dichter Alexander Puschkin ein Meisterwerk der russischen Literatur. Noch heute spielt dieses Poem eine große Rolle auf den Bühnen der Welt.

Zur Feier des Geburtstages werden verschiedene Facetten aus dem Poem „Jewgenij Onegin“ durch Rezitation, Musik und Gesang vorgestellt.

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Erschütterndes zum 8. Mai – Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen ruft zur Vernunft auf

Erschütterndes zum 8. Mai – Verein Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen ruft zur Vernunft auf

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit spielt sich Ungeheuerliches ab: Diplomaten der Russischen Föderation werden vom Gedenken ausgesperrt!
Die Verwaltungen der Gedenkstätten der ehemaligen Nazi-Konzentrationslager Buchenwald, Mittelbau-Dora, Sachsenhausen und Ravensbrück haben mitgeteilt, dass die Teilnahme offizieller Vertreter Russlands an den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung der Häftlinge dieser «Todesfabriken» – der Nazi-Konzentrationslager – unerwünscht ist.
Nachdem sich Deutsche und Russen über den Gräbern der Kriegsopfer so oft friedlich die Hände gereicht haben, soll nun die alte Feindschaft wieder aufleben?

Einladung zu zwei Gedenkveranstaltungen

_Kundgebung am Mahnmal Reitbrake
8. Mai 1945 – Tag der Befreiung vom NS-Regime
Mittwoch, 8. Mai, 17 Uhr
Mahnmal an der Reitbrake
Reitbrake 6, Bremen

_Erinnerung an hunderte tote Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion
Kranzniederlegung als Mahnung zum Frieden
Donnerstag, 9. Mai, 17 Uhr
Gräberfeld NN (Ausländerfeld)
Friedhof Osterholz
Eingang Hermann-Koenen-Straße, Bremen

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Es ist an der Zeit, selber zu denken: Der 8. Mai und A. Puschkin regen dazu an

Es ist an der Zeit, selber zu denken: Der 8. Mai und A. Puschkin regen dazu an

Anregungen zum selber Denken und Handeln bieten die kommenden Veranstaltungen des Vereins Deutsch-Russische Friedenstage Bremen in vielfältiger Weise:

Mittwoch, 8. Mai, 17 Uhr
_Kundgebung am Mahnmal Reitbrake
8. Mai 1945 – Tag der Befreiung vom NS-Regime
Treffpunkt: Mahnmal an der Reitbrake
Reitbrake 6, Bremen

Donnerstag, 9. Mai, 17 Uhr
_Erinnerung an Hunderte Tote aus der Sowjetunion
Kranzniederlegung als Mahnung zum Frieden
Treffpunkt: Gräberfeld NN (Ausländerfeld) Friedhof Osterholz
Eingang Hermann-Koenen- Straße, Bremen

Donnerstag, 6. Juni, 18.30 Uhr
_Russische Lyrik im Spiegel der Zeit
Alexander Puschkin zum 225. Geburtstag: „Jewgenij Onegin“
Veranstaltungsort: VHS im Bamberger, Raum 103 Saal
Faulenstraße 69, Bremen

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Das Blockadebuch und das Grab des für die Blockade von Leningrad Verantwortlichen Alfred Jodl

Das Blockadebuch und das Grab des für die Blockade von Leningrad Verantwortlichen Alfred Jodl

In der Reihe der Veranstaltungen zur Bremer Ausstellung in der Kirche Unser Lieben Frauen über die Blockade der Stadt Leningrad (1941-1944) fand eine Lesung aus „Das Blockadebuch“ von Ales Adamowitsch und Daniil Granin statt. In diesem Buch, das 1982 in Moskau erschien, hatten die beiden Verfasser Dokumente aus diesen 872 Tagen des Hungers, der Kälte, und eines zunehmenden Elends zusammengetragen, Tagebücher, Aufzeichnungen, auch von Kindern und Jugendlichen, auch Gedichte und Briefe, dazu Niederschriften von Interviews mit Betroffenen. Die menschlichen Beziehungen, auch unter den engsten Verwandten, waren der härtesten Prüfung unterzogen, und das alles unter ständigem Beschuss. So erinnert sich eine Frau: „Insgeheim wünschte ich mir, zusammen mit den Kindern zu sterben… Meine Ninotschka weinte ständig… Damit sie einschlief, ließ ich sie mein Blut saugen. Längst hatte ich keine Brüste mehr, sie waren verschwunden…“

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Film „Komm und sieh“ mahnt ultimativ zum Frieden

Film „Komm und sieh“ mahnt ultimativ zum Frieden

Kino im Kunz

„Komm und sieh“ von Elem Klimow ist, wie der Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger schreibt, „ein historischer Film. Als Kriegsfilm aus der Sicht eines pubertierenden Jungen reicht er in eine selbstdurchlebte Vergangenheit zurück: Klimow, geboren 1933 in Stalingrad, wollte schon zu Beginn seiner Regiekarriere vom Krieg erzählen. Lose basierend auf der Romanvorlage „Die Erzählung von Catyn“ von Ales Adamowitsch, der zusammen mit Klimow auch das Drehbuch schrieb, zeigt der Film die erschütternden Erlebnisse des Jungen Fljora in Weißrussland während des zweiten Weltkriegs. Die deutschen Truppen befinden sich auf dem Rückzug und richten im Rahmen der Politik der verbrannten Erde verheerende Massaker unter der Zivilbevölkerung an.“

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Kriegsuntüchtigkeit – eine neue Tugend

Kriegsuntüchtigkeit – eine neue Tugend

von Armin Bernhard

Wolfgang Borchert wäre wohl aus allen Wolken gefallen, hätte er mitgekriegt, dass einst ein sozialdemokratischer Verteidigungsminister zur Kriegstüchtigkeit Deutsch­lands aufrufen würde. Die schrecklichen Kriegserfahrungen stecken dem Schriftsteller damals, so unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, in den Knochen. Abscheu gegen­über und Angst vor dem Krieg durchatmen die in Schrift gegossenen Gedanken des Schwerkranken. Sein Drama „Draußen vor der Tür“, seine Gedichte und Aphorismen, sein „Manifest“ aus den 1940er Jahren – sie, die oftmals despektierlich der Trüm­mer­li­teratur zugeordnet werden, enthalten nicht nur einen gellenden Aufschrei gegen das Mensch­heitsverbrechen Krieg, sondern fordern unmissverständlich dazu auf, sämtliche Einstellungen, die Kriege ermöglichen, zu blockieren bzw. zu überwinden.

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Abschlusskonzert der Ausstellung zur Blockade Leningrads (1941-1944)

Abschlusskonzert der Ausstellung zur Blockade Leningrads (1941-1944)

Zum Abschluss der Ausstellung zur Blockade Leningrads von 1941 bis 1944 durch die Nazi-Wehrmacht fand in der evangelischen Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen ein großes Konzert mit verschiedenen Musikgruppen der Stadt Bremen statt. Horst Otto vom Verein „Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.“ führte durch das Konzert und machte u.a. darauf aufmerksam, dass Musikveranstaltungen in der damals von Hunger, Kälte, Bombardierungen und Tod leidenden Bevölkerung eine große Rolle im Widerstand und Durchhalten spielte. Das Schlusswort sprach Pastor i.R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Mitglied der Friedensinitiative der Gemeinde. Er wies darauf hin, dass die reiche russische Kultur ein Teil der europäischen Kultur sei und diplomatische Bemühungen gefordert seien, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

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Lesung mit Lyrik von Anna Achmatowa

Lesung mit Lyrik von Anna Achmatowa

Im Rahmen der Ausstellung zum Ende der Blockade von Leningrad (1941-1944) vor 80 Jahren wurde Lyrik der russischen Dichterin Anna Achmatowa (1889-1966) vorgetragen. Sie wurde zu Anfang der Blockade mit anderen Künstlerpersönlichkeiten aus Leningrad nach Taschkent evakuiert, war aber gedanklich mit ihrer Heimatstadt weiter eng verbunden.

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Gert Meyer (Marburg) über Leningrad-Blockade 1941-1944

Gert Meyer (Marburg) über Leningrad-Blockade 1941-1944

Im Rahmen der Ausstellung zur Blockade Leningrads (1941-1944) in Bremen sprach der Historiker und Politikwissenschaftler Dr. Gert Meyer aus Marburg.

U. a. führte Meyer aus: Um große Opfer der deutschen Angreifer zu vermeiden, entwickelte ein General der deutschen Wehrmacht den Plan, Leningrad nicht zu erobern, sondern auszuhungern und damit zu vernichten. Diese Strategie wurde von Hitler in einem Befehl autorisiert. Deutschland und Finnland, die militärisch verbündet waren, führten in ziemlich schnellem Tempo die militärische Einkesselung der Stadt durch. Sowjetische Gefangene wurden dabei in der ersten Zeit gleich umgebracht.

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Eröffnung der Ausstellung zur Blockade Leningrads (1941-1944)

Eröffnung der Ausstellung zur Blockade Leningrads (1941-1944)

Unter großer Beteiligung wurde die Ausstellung zur Blockade zu Leningrad unter dem Motto „Niemand ist vergessen und nichts ist vergessen“ in der evangelischen Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen eröffnet, genau am 80. Jahrestag der Beendigung der Blockade durch die Rote Armee. Der Schauspieler Rolf Becker gab einen Blick in die Zeit der Bombardierungen, des Hungers, des Todes von über einer Million Einwohnern und vom Widerstand in diesen 872 Tagen. In seiner Performance las er zu den Berichten Zitate aus den Tagebüchern der Mädchen Tanja Schawitschewa und Lena Muchina, außerdem aus der Lyrik von Olga Bergholz, gab Beispiele der Musik, die in diesen Tagen in Konzerten aufgeführt wurde, sowie Fotos und Ausschnitte aus Dokumentarfilmen.

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Herbert Wehe ist tot

Herbert Wehe ist tot

Wir trauern um unser Gründungsmitglied und ehemals ersten Vorsitzenden

Herbert Wehe

Engagiert setzte er sich für eine Welt des Friedens und der Abrüstung ein. Es war ihm Herzensangelegenheit, die deutschen Beziehungen zu Russland im Sinne des friedlichen Miteinanders zu gestalten.

Seine gelassene, nachdenkliche Art war immer motivierend.

Er wird uns fehlen!

Der Vorstand und die Mitglieder des Vereins Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.

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Austellung „Die Transsibirische Eisenbahn“ im Schloß Schönebeck

Austellung „Die Transsibirische Eisenbahn“ im Schloß Schönebeck

Nachdem unsere Austellung „Die Transsibirische Eisenbahn – Eine russisch-europäisch-asiatische Lebensader.“ insgesamt drei Monate in der Bremer Zentralbibliothek zu sehen, bleibt sie noch weiter in Bremen präsent. Seit dem 13.Januar 2024 hängt sie jetzt im Heimatmuseum Schloß Schönebeck in Bremen Nord – und ist dort noch bis zum 3. März zu sehen.

Wie schon in Bremen-Mitte wurde die Ausstellung mit einem engagierten Vortrag unseres Mitglieds Thomas Meyer-Bohé eröffnet.

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