Zum Abschluss der Ausstellung zur Blockade Leningrads von 1941 bis 1944 durch die Nazi-Wehrmacht fand in der evangelischen Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen ein großes Konzert mit verschiedenen Musikgruppen der Stadt Bremen statt. Horst Otto vom Verein „Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e.V.“ führte durch das Konzert und machte u.a. darauf aufmerksam, dass Musikveranstaltungen in der damals von Hunger, Kälte, Bombardierungen und Tod leidenden Bevölkerung eine große Rolle im Widerstand und Durchhalten spielte. Das Schlusswort sprach Pastor i.R. Louis-Ferdinand von Zobeltitz, Mitglied der Friedensinitiative der Gemeinde. Er wies darauf hin, dass die reiche russische Kultur ein Teil der europäischen Kultur sei und diplomatische Bemühungen gefordert seien, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Es erklang Musik von D. Schostakowitsch, S. Prokofjew, P. Tschaikowski, R. Schumann, J.S. Bach und anderen. Es wurde daran erinnert, dass während der Blockade auch Musik deutscher Komponisten gespielt wurde.

Es wirkten mit: Bremer Blechbläserensemble, ein Streichquartett der Hochschule für Künste Bremen (Klasse Stefan Latzko), Lena Titowa, (Gesang), das Duo Aljoscha Donderer (Fagott) und Alisa von Rohden (Flöte), Nathan Jäger und Leander Lohmann (Rezitation), Tim Schikoré (Gitarre) und Ivan Emelianov (Cello), Alexander Kulitzkiy (Violine), Irene Baumann und Reinhard Anders (beide Rezitation), Hanna Kantarovich (Gesang) und Slawa Kravetz (Klavier), der Chor „Rodina“ unter Leitung von Slawa Kravetz.

Die Mitwirkenden erhielten sehr starken Beifall.

Text & Fotos: Hartmut Drewes