Im voll besetzten Saal der VHS in Bremen wurde am 6. Juni eine wunderbare Geburtstagsfeier für Alexander Puschkin gestaltet. Sein 225. Geburtstag, geboren wurde der Dichter am 6. Juni 1799, war Anlass, aus dem berühmten Werk „Jewgenij Onegin“ vorzutragen. Entstanden ist der Text in den Jahren 1823 bis 1830. In Versform wird die wunderbare Liebesgeschichte zwischen Tatjana und Jewgenij erlebbar. Er beschreibt aber auch die Geschichte um den Konflikt zwischen Jewgenij Onegin und der Petersburger Aristokratie. Leichtigkeit und Ironie in der Textgestaltung geben dem Werk den besonderen Glanz.
Die Faszination dieses Meisterwerks kam während der gesamten Veranstaltung zum Ausdruck. Gekonnt wurde das Publikum durch historische und biografische Episoden in das Leben und literarische Schaffen Puschkins eingeführt.
Kunst, die auch als „Onegins Strophe“ berühmt ist
Zur Feier des Geburtstages wurden verschiedene Facetten aus dem Roman in Versen „Jewgenij Onegin“ durch Rezitation, Musik und Gesang vorgestellt. Vorgetragen wurde in einer abwechslungsreichen Choreografie durch Irene Baumann, Kursleiterin der VHS (Fach Russisch), Rolf Becker (Schauspieler und Rezitator) und (in alphabetischer Reihenfolge):
Svitlana Bjelobrk (Serbisch), Hugo Carrasco (Spanisch), Ivan Emelianov (Cello), Jens Derner (Geschichte und Biographie), Margarita Gerke (Rezitation), Hanna Kantarovich (Gesang), Alexander Kilidi (Rezitation), Slava Kravets (Klavier und Chorleitung), Wolfgang Krieger (Geschichte und Biographie), Thorsten Kühn (Rezitation), Marianne Mascha (Französisch), Laureen Neumann (Rezitation), Anna Novoshilova (Rezitation, Estnisch), Konrad Ostertag (Rezitation), Vladimiros Papadopoulos (Gitarre und Gesang), Marcelo Sandoval Olmos (Klavier), Larissa Scherschel (Gesang), Tim Schikoré (Gitarre), Vokalgruppe des Chores „Rodina“, Hongxing Zuh (Chinesisch).
Ein Text, vorgetragen in sieben Sprachen
И долго буду тем полезен я народу,
Что чувства добрые я лирой пробуждал,
Что в мой жестокий век восславил я Свободу
И милость к падшим призывал.
(A. Puschkin, 1836)
Und lang wird liebend mich das Volk im Herzen tragen,
Weil ich mit meinem Lied erweckt, was lange schlief,
Weil ich die Freiheit pries in mitleidlosen Tagen
Und für die Schuld um Gnade rief.
(Übersetzung: M. Engelhard)
Erfolgreiche Kooperation
Veranstaltet wurde der stimmungsvolle Abend durch die VHS Bremen in Kooperation mit dem Deutsch-Russische Friedenstage Bremen e. V. Zum krönenden Abschluss gab es weiße Rosen für die Akteurinnen und Akteure und es wurde zur Feier des Tages mit Rotwein angestoßen.
Wir empfehlen den Besuch des Videos von der mitreißenden Veranstaltung. Den Link finden Sie in Kürze hier.
Text: Horst Otto
Fotos: Vereinsarchiv
Impressionen der Veranstaltung: