Photo: Von Vadim Manuylov, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53861308

Freundinnen und Freunde des Vereins Deutsch_Russische Friedens_Tage Bremen e.V. besuchen am 9. Mai 2020 in Wolgograd den Denkort Mamajew Kurgan (Мамаев курган), zu Deutsch Mamai-Hügel. Sie werden dort einen Kranz zu Ehren der ums Leben gekommenen Verteidiger der Sowjetunion niederlegen.

Diese wichtige Gedenkstätte im heutigen Wolgograd erinnert an die Schlacht von Stalingrad. Sie markiert einen bedeutenden Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges hin zur Befreiung Europas vom deutschen Faschismus mit der Unterzeichnung der deutschen Kapitulation in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 in Berlin. Mindestens 700.000 Menschen, die meisten davon auf sowjetischer Seite, kamen zwischen August 1942 und Februar 1943 bei Kämpfen allein in Stalingrad ums Leben.

Nach dem Ende des Kampfes am 27. September 1942 war der blutgetränkte Boden auf dem Hügel voller Krater und Schrappnelle: pro Quadratmeter fand man zwischen 500 und 1250 Metallsplitter. Im Winter blieb der Boden schwarz und der Schnee schmolz in den Bränden und Explosionen. Im Frühling blieb der Hügel schwarz und kein Gras wuchs dort. Die früher steilen Hänge waren durch Monate intensiven Beschusses und Luftbombardements flach geworden.
(Will Fowler: Schlacht um Stalingrad. Die Eroberung der Stadt – Oktober 1942. Wien 2006; zitiert nach Wikipedia)

Kooperation statt Konfrontation ist das Gebot der Stunde

Mit diesem Kranz verbindet der Verein zugleich den Wunsch, die politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen neu zu beleben und zu einer guten und friedlichen Nachbarschaft mit der Russischen Föderation zu entwickeln!

Update 26.4.20: Der Besuch in Wolgograd musste aktuell wegen der Corona-Regeln abgesagt werden.
Die Kranzniederlegung wird zu gegebener Zeit nachgeholt!