Foto: Ekkehard Lentz

In Bremen, Oslebshausen ist der Bau einer größeren Anlage zur Wartung von Personenzügen geplant. Aber das Gelände hat eine Geschichte.
Auf dieser Fläche an der Reitbrake gab es in der Zeit zwischen 1941 und 1945 drei gro­ße La­ger. In diesen Lagern wurden über 3.000 meist sowjetische Zwangsarbeiter und Kriegs­ge­fan­ge­ne so­wie sogenannte nicht „reichs­deut­sche“ Zwangsar­bei­ter interniert.

Das „Bremer Friedensforum“ und die „Bürgerinitiative Oslebshausen und umzu“ haben recherchiert, dass die sterblichen Überreste von mindestens 116 NS-Opfern, die auf diesem sogenannten „Russen-Friedhof“ in Bremen-Oslebshausen bestattet und verscharrt wurden, bis heute nicht vollständig exhumiert und umgebettet worden sind.

Die Deutsch_Russischen Friedens_Tage Bremen e.V. unterstützen alle Aktivitäten zur Aufklärung über die Lager und die dort umgebrachten Menschen. Nur so ist ein würdiges Gedenken möglich.

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Fotos: Ekkehard Lentz